Postproduktion

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Sagt sich der Cutter. Ist es doch sein Job, den Aufnahmen zur bestmöglichen Form zu verhelfen: Die einzelnen Teilstücke fügen sich jetzt zu einem Ganzen. Von Vorteil kann es sein, wenn der Cutter nicht am Set war, damit er frisch zur Tat geht, und nur davon ausgeht, was wirklich in den Aufnahmen steckt. Manchmal kann es auch sein, dass sich der vorgesehene zeitliche Ablauf nicht als der beste entpuppt. Am Schnitt hat man die Möglichkeit, den Film so zu ordnen, wie es für die Zuschauer am spannendsten ist.

Mit dem Schnitt alleine ist es jedoch noch nicht getan. Es folgen Farbkorrektur, Compositing und das Sounddesign! Je nach Drehsituation weichen einige Einstellungen manchmal allen Vorbereitungen zum Trotz etwas voneinander ab. In einer Farbkorrektur werden die einzelnen Einstellungen einander soweit angeglichen, dass sie wie aus einem Guss erscheinen. Zudem besteht immer die Möglichkeit, dem Video einen besonderen visuellen Stil zu verleihen. Sie möchten ein Video, welches aussieht wie zu Grossvaters Zeiten? Kein Problem, mit der heute zur Verfügung stehenden Software können dezente Farbabstimmungen und Spezial-Effekte generiert werden (Kratzer, Staub, Körnung usw.)! Damit wird auch schon das Gebiet des Compositing gestreift. Unter anderem stellen grafische Überlagerungen, Logo-Einblendungen, Bauchbinden oder Retuschen eine hervorragende Möglichkeit dar, den geschnittenen Videos zu einem besonderen Glanz zu verhelfen!

Allenfalls erwägen Sie, gewisse Teile ihres Videoauftrittes mittels einer Animation zu visualisieren. Ein hervorragendes Mittel, um komplexe Sachverhalte schematisch gut verständlich zu machen! Bewegte Strukturen oder verschiedene Farbmodelle eines Produktes lassen sich etwa durch Explosions-Modelle, Detailzooms und speziellen Kamerafahrten bewältigen.