Drehphase

Wenn bald die erste Klappe fällt, laufen alle Fäden der vorhergehenden Entscheidungen zusammen. Im optimalen Fall sind an dieser Stelle alle Fragen restlos geklärt, und es kann mit den Aufnahmen begonnen werden. Der Kameramann wird die Szene ins richtige Licht rücken und die Personen vor der Kamera positionieren, um die bestmögliche Bildwirkung zu erzielen. Der Regisseur – wenn nicht in der Person des Kameramannes – gewährleistet, dass der Inhalt richtig zum Ausdruck kommt.

Bei grösserem Auftragsvolumen ist es logisch und wünschbar, dass die einzelnen Funktionen der Videoaufnahme an weitere Fachleute delegiert werden. Bei einem veritablen Kurzfilmdreh kämen hinzu: Beleuchter, Tonmeister, Tonangler, Maske, Kostüm, Ausstattung, Requisiten, Aufnahmeleitung, Grip, Catering und Assistenzen.

In der Drehphase geht manchmal alles sehr schnell. Unser Fachmann ist dann so schnell wieder weg, wie er kam! In einigen Fällen aber mag sich ein Laie wundern, weshalb das Einrichten für eine einzelne Einstellung so viel Zeit benötigt. Das hat natürlich alles seinen Grund. Um die hohe Qualität zu erreichen, die heute den Zuschauern als selbstverständlich erscheint, bedarf es eines gewissen Aufwandes. Und erst im resultierendem Videobild wird ersichtlich, wofür ein Darsteller auch mal Millimeterarbeit in der Positionierung leisten muss!